Dienstag, 6. März 2018

„Statusspiele“ vs. Bibel

meine Kurzpredigt zum Dienstag der 3. Fastenwoche

„Statusspiele“ - so heisst ein Buch, das mir eine Freundin mal empfohlenen hatte. Ich bekenne, das ich darin gelesen habe um zu erkennen, was andere beflügelt und was die für „Spielchen treiben“. Und auch ich habe immer wieder geschaut, wie kann ich meine Meinung durchsetzen. 
Auch die Jünger kannten ja diese Statusspiele und wollten ganz vorne dabei sein. 
Die heutigen Texte lehren uns etwas ganz anderes. 
Da ist das Gebet des Asarjas, der für sich bei Gott um Erbarmen bittet. Nein, mehr noch, er bittet für sein Volk, für seine Gemeinschaft um Erbarmen. Für die anderen bitten. Jede Lesung und jedes Gebet der heiligen vierzig Tag mündet am Gründonnerstag und am Karfreitag im Gebet Jesu in seinem Leiden und am Kreuz. Er, der leidende Gottmensch, hat für uns gebetet, dass wir stark bleiben, er hat um Vergebung gebetet.
Wenn Jesus von seinen Jüngern oder von den Schriftgelehrten eine Frage gestellt bekommt, dann antwortet er oft mit einer Geschichte. Vielleicht sollten wir uns auch mehr Geschichten erzählen, wo wir Gottes Barmherzigkeit erfahren. Dann gilt es Zuhören und dann gilt es den Mut zu haben, sich mitzuteilen. (Geschichten erzählen ist auch eine Hilfe gegen Demenz).
Zum Schluss des Gleichnisses vom ungerechten Verwalter bekommen wir von Jesus drei Aufträge mit auf den Weg: Vergebung. Vergebung. Und: Vergebung. 

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