Sonntag, 20. Januar 2019

Predigt - Einheit und Hingabe

In dieser Woche betet die Kirche besonders um Einheit. In viele Konfessionen ist die Kirche und damit der Leib Christi gespalten. Und wenn wir von Einheit der Christen sprechen, schauen wir auf die ganze Welt. Nicht nur auf unser kleines Österreich, sondern auf alle Regionen der Welt. ZB auf Lateinamerika, wo vermehrt evangelikale Gemeinschaften der katholischen Kirche das Wasser abgraben. Ich möchte lernen von den Evangelikalen, da sie die Anbetung Gottes und den Lobpreis so ernst nehmen. Leben und Glauben sind nicht getrennt, sondern ein Leben aus dem Glauben, dass Jesus HERR ist, soll bestimmend sein. 
Ich denke heute besonders an die orthodoxen Christen in Russland und der Ukraine. Seit zwei Wochen gibt es eine furchtbare Spaltung zwischen Russland und dem Rest der orthodoxen Welt inklusive der Ukraine. Ich möchte nicht, dass Nationalismus entscheidend ist für meinen Glauben.  Bei den Orthodoxen formt die Kirche die Nation und die Nation die Kirche. Nö, das will ich nicht.
Und doch können wir lernen, dass wir Traditionen als Katholiken in dieser unserer Alpenrepublik hochhalten und so ein ganz eigenes fröhliches, christliches Profil schärfen. Wir können lernen von den Orthodoxen, dass Liturgie nicht irgendeine Spielerei ist oder zum belanglosen Gelaber verkommt. Liturgie ist bei den Orthodoxen immer göttlich und Teilhabe an der himmlischen Anbetung Gottes. So what?! 
Ich denke auch an alle Christen im Nahen Osten. An die seit Jahrtausend dort lebenden Christen, die ihre angestammte Heimat verlassen mussten. An die vielen Hausgemeinden ZB im Iran, wo man inzwischen schätzt, dass 800.000 Iraner Christen sind. Einer geschützten Minderheit angehörend oder heimlich, weil die Konversion zum Christentum mit dem Tod bestraft wird. (Quelle: opendoors)

Wenn sich ein Afghane entscheidet CHRIST zu werden, wird er in aller Regel von seiner gesamten Verwandtschaft, von seinen eigenen Eltern und Schwestern und Brüder verstoßen. Geächtet.  (Quelle: opendoors)

Ich denke heute an die tausenden Muslime, die Christen werden wollen, aber sich nicht taufen lassen, weil sie sonst geächtet oder gar getötet werden.
Hat mein christlicher Glaube eigentlich irgendeine Konsequenz oder lebe ich unter der Woche als ob Gott nicht existiert? 
Auffällig im heutigen Evangelium ist wie Maria sich zurückstellt. Wie sie einfach auf ihren Sohn verweist. „Was er euch sagt, das tut!“ 
Und dann steht da die klare Aussage Jesu: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Gleich zu Beginn des Johannesevangeliums weist Jesus somit auf die Stunde seiner Hingabe hin, wo er sich ganz für uns hingibt. Wie die Traube in der Kelter wird er für uns zermalmt. 
Und was am Ende heraus kommt ist ein Getränk der Freude. Ewige Freude durch göttliche Hingabe. 
Gestern war das Requiem und Begräbnis für unsere Schwester Gertraud in Steinerkirchen. Da waren 14 Admonter Patres versammelt und die Gemeinschaft der Schwestern, die halt zum Teil schon älter sind. Abt Gerhard hat eine sehr persönliche, dankbare Predigt gehalten.
Für mich ist ein Requiem immer eine Feier, wo man den Lebenslauf des Menschen vorliest und somit das Leben des Menschen Gott anempfiehlt - mit allen Höhen und Tiefen.
Der Admont Kirchenchor hat dabei das Admonter Krippenlied gesungen. Das hatte sich Schwester Gertraud gewünscht. Und Sie können sich vorstellen, dass das herzaufweichend war. Ich bin in diesem Moment dahingeschmolzen, weil es die verstorbene Schwester mit ihrem Wunsch geschafft hat, dass auch ich heuer das bekannte Krippenlied hören durfte. 
Für mich war dieses Geschenk des Kirchenchores auch ein Geschenk an die Schwesterngemeinschaft. Ihr habt uns Schwester Gertraud gegeben, wir geben euch als kleines Dankeschön das beste was wir haben. Ein Lied über die Geburt des HERRN. 
Es geht um Hingabe. Gott gibt sich uns hin. 
Jesus, wandle Du mein Wasser der Trübsal in Freude.
Jesus, wandle Du mein Wasser der Vergeblichkeit in Treue.
Jesus, wandle Du mein Wasser der Ängstlichkeit in Tapferkeit.
Jesus, wandle Du mein Wasser der Frustration in Lebensmut.

Sonntag, 13. Januar 2019

Predigt zu Stephen Hawking und die Taufe des Herrn

Letztes Jahr verstarb der britische Astrophysiker Stephen Hawking. Er ist mit Paul VI., Johannes Paul II., Benedikt XVI. Und Franziskus gleich vier Päpsten begegnet und wurde Mitte der 80er in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Und das als bekennender Atheist. Für Stephen Hawking war es erwiesen, dass Gott nicht existiert und das begründete er gerade auch mit dem Anfang des Universums. So erforschte er die Schwarzen Löcher, in denen ganze Sonnensysteme verschwinden können. Und dann ging es ihm wohl darum, dass er die Sache einfach umgedreht hat. Aus eben so einem schwarzen Loch (oder etwas ähnlichem?!) entstand umgekehrt unser Universum. Und ein schwarzes Loch kennt den Zeitbegriff nicht. Also kann ohne diese Zeit eben auch kein vorher gewesen sein. Es gab diese Zeit der Welterschaffung nicht, weil eben alles aus Nichts entstanden ist. 
(Dass so ein scharfer Denker in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften aufgenommen wurde, verwundert. Aber für uns als Christen ist es wichtig, dass wir uns der Diskussion stellen und nicht alles mit dem frommen Denkmäntelchen verhüllen.) 
Gestern hat mir mein alter Freund Rudi aus St. Gallen eine Nachricht geschickt, wo ein Mensch den Unterschied zwischen Wissenschaft, Theologie und Esoterik erklärt. Ein Wissenschafter vermutet im Kühlschrank ist noch Bier. Aufgrund dieser Vermutung schaut er nach. Das ist Wissenschaft. 
Im Unterschied zur Theologie. Da werden Vermutungen nicht überprüft. Ich sage einfach, im Kühlschrank ist Bier, aber ich überprüfe es nicht. Wenn ich nachschaue, bin ich Wissenschafter. Wenn ich nachschaue, kein Bier finde, aber dann trotzdem behaupte, es wäre Bier drin, dann bin ich Esoteriker. 
😅 Diese kleine Geschichte lässt die Theologie noch relativ gut wegkommen.
Für einen Atheisten ist es meistens klar, dass Glaube lediglich Wunschdenken ist. Ähnliches ja auch der Religionskritiker Ludwig Feuerbach. So lassen wir einfach mal einen Atheisten das heutige Evangelium lesen. Er würde sagen, dass das Volk „voll Erwartung“ ist und dann diese Erwartung auf Jesus projiziert. Sie sagen dann: Er ist es der, der uns rettet. 
Ebenso kann man diese Stimme aus dem Off deuten. So sehnt sich ja der Mensch, angenommen und geliebt zu sein. Und diese tiefe Sehnsucht des Menschen findet dann ihre Antwort in der Zusage aus dem Himmel: „Du bist mein geliebter Sohn.“ 
Gerade an der Taufe Jesu im Jordan scheiden sich die Geister. Schon im 2. Jh. gab es Leute die sagten, schaut euch die Taufe Jesu an. Da wird der Mensch Jesus von Gott adoptiert.  Vorher war er ein ganz normaler Mensch. (Adoptionismus) 
Vielleicht baut ein Rudolf Steiner oder der Gründer des Islams auf eben diesen Gedanken auf. 
Doch zurück zu Stephen Hawking und dem Beginn des Universums. Denken wir noch einmal an das Nichts, das am Anfang war. Ein Nichtort. Eine Nichtzeit. Eine Nichtordnung. Es gab in diesem Anfang keine Naturgesetze. Und wir würden diesen Ort vielleicht auch als Chaos bezeichnen. 
Diesen Anfang nennt die Bibel ja ähnlich: 
„1. Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. 2. Und die Erde war tohu wa-bohu.“ Der hebräische Begriff bedeutet nach Luther „wüst und leer“. Dabei bezeichnet tohu die „Öde“ oder „Leere“, wa bedeutet „und“ und bohu drückt die Bedeutung von „ungeordnet sein“ aus.[1] Die Einheitsübersetzung gibt die Stelle mit „wüst und wirr“ wieder (Genesis 1,2 EU). In der Neuen evangelistischen Übersetzung wird die Stelle mit „Die Erde war formlos und leer“ wiedergegeben. Die Übersetzung Martin Bubers und Franz Rosenzweigs (Die Schrift) gibt nicht die wörtliche Bedeutung wieder, sondern überträgt das Stilmittel: „Irrsal und Wirrsal“. (Quelle - wiki)
Gerade in diesem Schneechaos kann man sich vorstellen, was das ist.
Und der Schöpfungshymnus am Anfang der Bibel erklärt ja, wie die Ordnung - die Lebensordnung - in dieses Chaos gekommen ist und wie der Mensch durch seine Sünde diese Ordnung zerstört hat.
Jetzt in der Taufe Jesu erscheint diese göttliche Ordnung wieder. 
Auf dass es zum Guten gereicht. Auf dass es gut wird. 
Die Taufe des Johannes funktioniert ja so, dass der Mensch hineinsteigt ins Wasser und dann rein gewaschen wird. Beim Gottmenschen Jesus ist es anders. Er, das makellose Lamm, steigt in das Wasser und heiligt es. Er heiligt und ordnet die Schöpfung neu. 
Man merkt hier, dass es nicht um eine Selbsterhöhung des Menschen geht; es geht nicht darum, dass wir um unserer selbst willen erhöht werden, sondern, wenn wir mit Jesus sind, dann sind wir neue Schöpfung und lassen uns mit ihm hinziehen zum himmlischen Vater - zum Guten
Ich stehe doch nicht hier, weil ich als Kirchenmann die unten alle unter meiner Fuchtel haben will. Ich verkünde die  Gotteskindschaft. Als Kinder Gottes sind wir befreit und können durch gute Worte und Werke mitwirken an der neuen Schöpfung.
Nein, das vermag ein Stephen Hawking nicht zu denken. Er will die DNA des Menschen verbessern (verschlimmbessern?). Er will Planeten erobern. 
Johannes der Täufer, der Bußprediger, und Jesus Christus, das Lamm ohne Fehl und Makel, sie wollen uns, wollen diese Schöpfung wie sie ist, erlösen und befreien. Amen. 

Dienstag, 8. Januar 2019

persönliches Gebet in der Lebensbeschreibung des heiligen Benedikt

kurze Exhorte gehalten vor Abt und Brüder.
Ich hatte das Glück, dass ich in Heiligenkreuz studieren durfte. Mit Frater Rupert studiert ja inzwischen der vierte Admonter in Heiligenkreuz. Das ist für mich weniger ein Triumph, als ein Zeichen, dass den Bedürfnisse des einzelnen Rechnung getragen wird und dass ein österreichisches Kloster eine gewisse Weite besitzt. Sonst wäre ich nicht hier.
In Heiligenkreuz freilich ist das Gebetspensum ein anderes und auch die Form ist eine andere als hier bei uns. Und wenn ich von Pensum rede, meine ich natürlich das Officium, die heilige Pflicht, die uns auferlegt ist. 
Gerade im letzten Monat ist mir aufgefallen, dass es mindestens genauso das persönliche Gebet ist, in dem ich meine Beziehung zu Gott pflege, in dem der Herrgott mein Leben zum Blühen bringt. 
Die vermeintlichen Nebenschauplätze stehen in der Bibel vielleicht in Sätzen, die wir oft überlesen. Im heutigen Evangelium ist von der Speisung der Fünftausend die Rede und vom Sturm auf dem See. Aber wahrscheinlich steht der wichtigste Satz auch zwischen beiden Ereignisse: 
Nachdem Jesus sich von den fünftausend Männern verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten. (Mk 6,46)
Ähnlich hat übrigens auch unser Ordensvater Benedikt gehandelt:
Q - Gregor der Große, Dialoge II, V. Kapitel: Wie auf das Gebet des Gottesmannes hinauf einem Berggipfel dem Felsen Wasser entquoll 
Mit liebevollen Trostworten entließ er sie; er stieg dann in der Nacht mit dem kleinen Placidus (…) auf den Berg und betete lange daselbst.
Im Gebetshaus Augsburg wird seit September 2011 ununterbrochen im Gebetsraum gebetet. 
In Liezen findet jeden 25. des Monats eine 24h- Anbetung statt.
Ich selber bin praktisch nie bei der Anbetung am Dienstagabend in der Stiftskirche zu sehen. Der Prediger predigt halt vor allem für sich. (an eigene Nase fassen). 
Q - Gregor der Große, Dialoge II, XI. Kapitel: Gebetsmatte in der Zelle Benedikts.
Q - XXXV. Kapitel: Er schaut die ganze Welt auf einmal, und von der Seele des Bischofs Germanus von Capua 
Als es Zeit zum Schlafengehen war, begab sich der ehrwürdige Benedikt in den oberen Teil des Turmes, (…)  Die Brüder ruhten noch, als der Mann Gottes schon wachte und vor ihnen das nächtliche Gebet begann. Er stand am Fenster und betete zum allmächtigen Gott. Während er so in frühester Stunde hinausblickte, sah er plötzlich, wie sich ein Licht von oben her ergoß, die ganze Finsternis der Nacht verscheuchte und so hell aufleuchtete, daß dies in der Finsternis strahlende Licht den Tag übertraf. Etwas sehr Wunderbares war mit dieser Erscheinung verbunden; es wurde ihm nämlich, wie er später selbst erzählte, auch die ganze Welt wie in einem einzigen Sonnenstrahl vereinigt vor Augen geführt. Indem der ehrwürdige Vater den Blick unverwandt auf den Glanz dieses Lichtschimmers richtete, sah er die Seele des Bischofs Germanus von Capua in einer feurigen Kugel von Engeln zum Himmel empor getragen.
Für mich ist diese Stelle aus den Dialogen eine der schönsten, weil hier Benedikt als Wächter erscheint. „oberen Teil des Turmes“ und „ Er stand am Fenster“. 
Und verzeiht mir jetzt bitte meinen Exkurs ins Franziskanische. Wächter = Guardian - so ist ja auch die Bezeichnung des Hausoberen bei den Minderen Brüdern. Der geistliche „Wächter“ beschreibt für mich eine Person, die aus dem Gebet lebt und so wie der ewige Vater mit ihm fühlt, leidet, sich freut, so kann der Wächter auch mit den anderen fühlen, leiden und sich freuen.
Und noch ein franziskanisches Bild: Es gab mal eine Tradition, dass unter der Kanzel des feurig predigenden Franziskanerpaters immer ein Bruder saß, der für den Prediger betete. So bringt eine Predigt keine geistige Frucht, wenn für den Pater nicht gebetet wird. 
Für mich ist da auch das Schuldbekenntnis der Messe und der Komplet so wichtig, wo wir füreinander beten. Oder auch unsere Namenspatrone, wo ich mir in der Stille im Chor manchmal den Spaß mache, die einzelnen Patrone der anwesenden Brüder anzurufen. Aber vielleicht ist es nicht nur ein Spaß und so was von sinnvoll.
Gerade das macht ja unseren christlichen Glauben aus, dass wir nicht einfach die Pflicht zu rituellen Gebeten haben und dann uns den Himmel erkaufen, sondern, dass wir eine lebendige Beziehung zu unserm himmlischen Vater pflegen - in Jesus Christus und wie Jesus Christus. 
Und natürlich machen wir das im Stundengebet und in der Messfeier; aber gerade im Besonderen tun wir das im Schweigen vor Gott. 
Ein tschechischer Priesterkandidat, der mit mir in Heiligenkreuz studiert hat und inzwischen Pfarrer in der Diözese Budweis ist, war mal bei uns zu Gast und war überrascht und angetan von der Stille, die wir nach der Schriftlesung im Chorgebet halten. Ich merke da auch an mir: Manchmal bin ich recht unruhig, aber meistens tut mir diese Stille sehr gut. Das ist eine liebenswürdige Eigenart unserer Gemeinschaft. 
Q - Letzter Satz des 2. Buchs der Dialoge:

Gregorius. Wir müssen jetzt die Unterredung ein wenig abbrechen; denn wenn wir auch von andern Männern Wunder erzählen wollen, müssen wir dazwischen durch Schweigen uns wieder Kraft zum Reden sammeln.
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Dienstag, 1. Januar 2019

Bedeutung des Kalenders für unser Leben

Der Mensch sehnt sich nach Ordnung. Man muss zugeben, dass ihm diese Ordnung die letzten Jahrtausende vor allem die Religion gegeben hat. Es waren Priester, die im alten Rom oder in anderen Ländern der Welt, den Kalender festgelegt haben. 46 vor Christus war es Julius Caesar, der den nach ihm benannten julianischen Kalender geschaffen hat.  1582 wurde dieser Kalender von Papst Gregor XIII. reformiert und angepasst. 
Heute übernehmen das freilich weltliche Institute. 
Die Bedeutung des Kalenders für unser Leben bleibt. Man braucht diesen Rhythmus der sieben Tage, des Monats oder des Jahres. 
Ich muss zugeben, was den Kalender betrifft, habe ich immer gedacht, wie toll wir Katholiken sind, dass die ganze Welt diesen Kalender von Papst Gregor XIII. übernommen hat, weil er einfach ziemlich fehlerfrei und zuverlässig ist. In der Tat rechnet ja die ganze Welt mit dem sogenannten gregorianischen Kalender. (Wird übrigens auch bürgerliches Jahr genannt) Im sozialistischen deutschen Staat hat man statt „nach Christus“ oder „vor Christus“ immer gesagt „vor unserer Zeitrechnung“ oder „nach unserer Zeitrechnung“. Diese Benennung hört man jetzt öfters. In Zeitungen oder Bücher. Man will ja schließlich „neutral“ sein und niemanden verletzten. Dass heisst, die DDR hat auch hier gesiegt. 
Die Kirche war bei der Einteilung der Zeit eher pragmatisch. So leiten sich die Namen der Monate und Wochentage größtenteils von heidnischen Kaiser oder Gottheiten ab. Saturday - Tag des Saturns. Freitag - Tag der germanischen Göttin Freya. Donnerstag - Tag des germanischen (Donner-) Gottes Donar bzw. Thor. August - Kaiser Augustus. Juli - Julius Caesar. 
Das hat man einfach so beibehalten, weil es wahrscheinlich schon so fest bei den Leuten verankert war. Man merkt also wie dieser römische Staat und wie heidnische Religionen, die es mal vor 2000 Jahren gegeben hat, bis heute Einfluss haben.
Vielleicht stimmt es auch, dass Erntedank und Sommer- und Wintersonnenwende einfach nur heidnische Fest waren, die die Kirche dankbar übernommen hat und entsprechend getauft hat. 
Das liegt einfach am dreifaltigen Gott, den wir Christen verehren und der in unsere Zeit und unseren Raum eingetreten ist und beides (Zeit und Raum) geheiligt hat.
Mehr noch: Er wurde in JESUS von der Frau Maria empfangen und geboren. Hat unsere sterbliche Natur angenommen. Und hat uns, die wir auf Grund unserer Sünde tot waren, zum neuen Leben auferweckt. 
Eine Ahnung davon, wie dieses neue Leben aussieht, bekommen wir bei der Krippe.