Samstag, 10. Februar 2018

Faschingspredigt 2018

Faschingspredigt 2018

Liebe Kranke und Gesunde,
heute bring´ ich euch eine sich reimende Kunde. 
Die heutigen Texte - ich muss es sagen -
erinnern mich an manche Plagen:
Ob Krebs, ob Grippe, ob Krankheiten am Herz,
das alles ist ein Riesenschmerz.
Ob unheilbar oder nur ein paar Vieren,
Krankheit kann einen ins Abseits manövrieren.
Man gehört dann nicht mehr zu den Fitten
und muss den andern um Hilfe bitten.
Das fällt mir persönlich oft ordentlich schwer,
mein Bruder kann nur raten, was ist mein Begehr.
Doch meist, wenn ich mich ihm anvertrau´,
ich nicht umsonst auf Hilfe bau. 
Wenn der Kranke bittet, hat Gott ein offenes Ohr.
Im Evangelium kommt er nicht nur am Rande vor.
Der Herr sieht den Menschen und nicht die Defizite
und nimmt den Kranken in die Mitte. 
Gerade für ihn sind Jesu Arme offen
und er darf bei ihm schon wieder hoffen.
„O, schenk uns Heil auch in diesen Tagen“,
oder haben sich die Wunder nur früher Mal so zugetragen?!
Heute vor 160 Jahren - ich sag es Ihnen -
ist Maria der Bernadette in Lourdes erschienen.
Mit dieser Erscheinung wird mir eines klar:
Jesus und Maria sind für Kranke da.
In deren Herz haben sie ihren Platz
und so sind sie auch der Kirche Schatz.
Aber auch jeder von uns darf sein Scherflein tun
und kann sich nicht rausreden und ausruh´n. 
Es ist unsere Aufgabe an Kranke zu denken
und ihnen unsere Hilfe und Nähe zu schenken.
Doch auch den, der manche Qualen durchlitten,
muss ich in meiner Predigt bitten:
Das Sudern darf nicht dein Leben bestimmen,
weil du so den Berg der Heiligkeit nicht kannst erklimmen.
Auch kranke Menschen dürfen lachen
und dabei darf das Zwerchfell krachen.
Viele Kranke von Jesus Heilung empfingen
und jetzt können sie von echter Veränderung singen.
Eben war das noch der bedauernswerteste Mann auf Erden;
jetzt bringt er hunderte Menschen zu Jesus mit deren Beschwerden.
Mit Christus bleibt im Leben nicht alles beim Alten.
Von Ihm lassen wir uns zu neuen Menschen gestalten.
Dann lasst uns nach dem Heil neu streben,
das in den Sakramenten uns gegeben,

empfangen stets neu sein Erbarmen,
mit dem er uns begegnet. Amen.

Texte von der Sonntagsmesse
___


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen